Transformation 2025 - A wild ride.
- Julia Hohmann
- 7. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen
Rückblick auf 2025 – zwischen Mutterschaft,
Yoga-Ausbildung, Selbstständigkeit und innerer Transformation. Mein Weg mehr zu mir selbst.

So it begins.
Besser gesagt: So geht langsam, aber sicher das Jahr 2025 zu Ende – und ich bin mal wieder überrascht davon, wie schnell die Zeit verflogen ist.
Nun sitze ich an meinem ersten Blog-Artikel und es fühlt sich gut an. Normalerweise mache ich abends Tagebucheinträge nur für mich alleine – und nun schreibe ich plötzlich für das WWW. Hahaha.
Seit gestern bin ich krank, mit einer Erkältung und meiner allerersten Brustentzündung nach fast zwei Jahren Stillen. Das klingt unsexy, und das ist es auch – aber es ist eben die Realität als Mama eines kleinen, zauberhaften Jungen, der bald zwei Jahre alt wird. Das rührt mich fast zu Tränen… aber wir bleiben mal beim Thema: TRANSFORMATION.
Was für ein Wort. Da schwingt eine Menge mit: Emotionen, Veränderungen, Loslassen, Mut, Zusammenbruch, Wachstum & Verbindung. Jedenfalls sind das meine Assoziationen.
Ich hatte schon beiläufig mitbekommen, dass viele 2025 als ein Jahr des Wandels bezeichnen. Im chinesischen Kalender beginnt das Jahr der Holz-Schlange – ein Zeichen, das oft mit Intuition und Veränderung verbunden wird. Und 2025 gab es zwei Mondfinsternisse (im März und September) – für manche ein Symbol fürs Loslassen und Neubeginn.
Ob ich an solche Dinge „glaube“? Nicht wirklich. Aber ich mag die spielerische Perspektive darauf, weil sie mich daran erinnert, wie sehr wir selbst in Rhythmen, Phasen und inneren Bewegungen leben. Der Mond beeinflusst schließlich auch die Gezeiten – und spielt im Yoga (Ha & Tha) ebenfalls eine Rolle. Mehr dazu irgendwann an anderer Stelle.
Ich gehe lieber zurück an den Anfang des Jahres. Damals befand ich mich noch in der Elternzeit und noch bevor mein Sohn seinen ersten Geburtstag hatte, begann ich meine Yogalehrer*innen-Ausbildung. Die Grundausbildung über mehrere Wochenenden – und es hat geklappt. Ich war unglaublich müde, aber gleichzeitig so euphorisch, weil ein neues Kapitel für mich begann.
Ich musste nach jedem intensiven Ausbildungstag schnell zurück zu meinem Kind, um meine Brüste zu entleeren, weil sich über den Tag viel Milch angesammelt hatte. Und bis auf einen kleinen Infekt haben wir diese Anfangszeit als kleine Familie gut überstanden. Fast zur selben Zeit begann auch die Eingewöhnung im Kinderladen. Ich bin so froh, dass mein Partner diese Aufgabe übernommen hat, denn so hatte ich etwas mehr Zeit, mich um mein Business zu kümmern.
So viel Raum für Selbstfürsorge hatte ich nicht – aber die Yogaausbildung selbst fühlte sich schon wie ein Retreat für mich an. Parallel startete ich auch ein Business-Coaching, um meine Selbstständigkeit im Bereich Yoga & Coaching vorzubereiten.
Bereits 2020 hatte ich das erste Mal den Gedanken, dass ich gerne mein „eigenes Ding“ machen würde. Ich kann mich gut organisieren, bin motiviert, wenn mich etwas interessiert – aber mag es nicht so gerne, Aufgaben „von oben“ zu bekommen.Anyway. Ich bin dieser kleinen inneren Stimme gefolgt, habe sie lauter werden lassen, ihr mehr Platz gegeben – und sie dann endlich in Babyschritten laufen lernen lassen.
Im Mai habe ich dann die 200h-Yoga-Intensiv-ausbildung gemacht und darf seitdem offiziell Hatha & Vinyasa Yoga in Gruppen unterrichten. Was für ein Meilenstein!
Das war so lange mein Traum und ich bin unglaublich stolz auf mich und meine Familie, dass wir das zusammen geschafft haben.
Meine Geschäftsidee stand. Meine Yogaausbildung war abgeschlossen. Und einen Tag nach der Prüfung erhielt ich die Nachricht, dass der Ort, an dem ich "mein Yoga" starten wollte, zerstört wurde. Es war eine Jurte in der Nachbarschaft, die Opfer von Vandalismus wurde – und so musste ich mir etwas anderes überlegen.
Ich begann meine ersten Kurse draußen, in einem kleinen Park um die Ecke. Es kamen Freund*innen und Nachbar*innen zusammen – und das erfüllte mich. Allerdings merkte ich auch, dass es sich anders anfühlt, Yoga als Lehrerin zu praktizieren.
Ich ging anders in Yogaklassen: "Ist dieser Flow logisch aufgebaut?",
Reichen meine Skills aus?". Und in meiner eigenen Praxis überlegte ich ständig: „Was wäre das für ein Stundenthema? Welchen Ausgleich braucht es jetzt?“ - Ich fand nicht mehr richtig in die Entspannung.
Und dann entdeckte ich das Töpfern für mich. Einige Monate lang ging ich jeden Freitag zu einer selbstorganisierten Frauengruppe und fand dort wieder diesen Flow-Effekt, den ich vorher beim Yoga gespürt hatte.
Irgendwann wurde es kälter. Nachdem ich das „Sommerloch“ überstanden hatte, brauchte ich einen neuen Ort. Ich mietete mich mit Freund*innen in Studios ein und übte weiter – bis ich mich Mitte August tatsächlich selbstständig gemacht habe. Jippie!
Seitdem gebe ich regelmäßig meinen YogaKreis im Sinnergie e.V. in Berlin-Pankow (www.sinnergie-berlin.de) und habe zusätzlich eine Weiterbildung im Yin Yoga und Yoga für emotionale Balance gemacht. Ich merke immer mehr, wie sich mein eigener Yogastil herauskristallisiert: ruhig, sanft und ausgleichend – aber auch stärkend durch längeres Halten der Asanas. Ich liebe es, eine gewisse Tiefe in die Stunden zu bringen und die Teilnehmenden mit meinen Themen auf ihre eigene innere Reise zu schicken.
Ich bin mir selbst so dankbar, dass ich diesen Stein ins Rollen gebracht habe. Und obwohl es viele Unsicherheiten, Selbstzweifel und Tränen gab, bin ich weitergegangen.
Ich möchte diesen Weg so gerne weitergehen und bin gespannt, wohin er mich trägt. So viel kann ich schon mal verraten: Ich gehe bald online und freue mich darauf, ein digitales Zuhause für meine Angebote zu kreieren – um auch hochsensible Frauen* außerhalb der Yoga-Bubble Berlins zu erreichen. Ich weiß, dass ihr da draußen seid – und ich freue mich darauf, euch zu treffen und mit euch in den Austausch zu gehen.
Einen kleinen Vorgeschmack findet ihr auch schon auf Youtube mit meinem Yin Yoga CommunityFlow: https://studio.youtube.com/video/oR9ivp-zphA/edit.
Drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe, auch wenn der Gründungszuschuss Anfang nächsten Jahres ausläuft. Scary – aber ich bleib dran.
Danke, dass sich unsere Wege hier gekreuzt haben.
Deine Julia :)


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